Welchen Einfluss hat die Luftfeuchte auf unsere Gesundheit?

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Welchen Einfluss hat Luftfeuchte auf den Menschen?

Kai Rewitz, Teamleiter am Lehrstuhl für Gebäude und Raumklimatechnik, spricht im Interview über die Ergebnisse einer Literaturstudie der RWTH Aachen zum Einfluss der Luftfeuchte auf die Gesundheit des Menschen. Sie wirkt sich beispielsweise auf unsere Augen aus, gerade wenn wir stundenlang vor dem Bildschirm sitzen, und hat erheblichen Einfluss auf die Atemwege. Bei zu trockener Luft ist deren Reinigungsfunktion beeinträchtigt, dadurch werden wir anfälliger für Infektionen.

Lebensfähigkeit von Viren in der Luft

Viren können auf zwei Arten über die Atemluft übertragen werden: durch Aerosole oder durch Tröpfchen. Die Lebensfähigkeit der Viren wird beeinflusst von der chemischen Zusammensetzung und vom pH-Wert dieser Tröpfchen und Aerosolpartikel, aber auch von Umweltbedingungen wie Temperatur und relative Luftfeuchte. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % fördert die Deaktivierung der Viren und verringert das Infektionsrisiko.

Raumluftfeuchte: TGA-Talk mit Prof. Uwe Franzke

Im Mittelpunkt des TGA-Talks mit Prof. Dr.-Ing. Uwe Franzke steht die Raumluftfeuchte. Unter anderem geht es um den Einfluss der Außentemperaturen und des Lüftungsverhaltens auf die Raumluftfeuchte und darum, ob die Luftbefeuchtung eher Luxus oder doch eine Notwendigkeit ist.

Thermische Behaglichkeit: TGA-Talk mit Prof. Joachim Seifert

Prof. Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert beantwortet im TGA-Talk Fragen zur Raumluftqualität und zur thermischen Behaglichkeit. Darüber hinaus fasst er Lösungsmöglichkeiten für eine gute Raumluftqualität zusammen und geht auf Auslegungsmöglichkeiten für die Außenluftvolumenströme ein.

Luft als Lebensmittel

Luft ist das wichtigste Lebensmittel für uns Menschen. Ohne Wasser kommt der Mensch zumindest wenige Tage aus, ohne sauerstoffhaltige Luft nur wenige Minuten. Die Luft besteht jedoch nicht nur aus Sauerstoff, sondern auch zu einem gewissen Teil aus gasförmigem Wasser. Die Luftfeuchtigkeit beschreibt die Menge an gasförmigem Wasser (Wasserdampf) in der uns umgebenden Luft, also keine Regentropfen, Eis oder Nebel. Das Verhältnis der Menge des Wasserdampfs in der Luft hat großen Einfluss auf unser Leben. Dennoch wird diesem Aspekt zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, da unser Körper viel empfindlicher und schneller auf Temperatur und Windgeschwindigkeit reagiert. Aber auch die Luftfeuchtigkeit hat maßgebliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit  und unser Wohlbefinden. 

Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit führt durch das Austrocknen der Schleimhäute in Mund, Nase, Rachen und Augen zu einem erhöhten Infektionsrisiko sowie zu höheren Überlebensraten und Übertragungseffizienz von Influenzaviren. Grippeerkrankungen sind in der Heizperiode somit häufig durch eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit begründet. Experten plädieren schon seit geraumer Zeit von einer Mindestluftfeuchtigkeit von 40 %. Ab diesem Mindestmaß wird die Infektionsgefahr deutlich verringert und die Behaglichkeit merkbar gesteigert.

Luftfeuchtigkeit in Gebäuden

Bauphysiker und Architekten haben beim Thema Raumluftfeuchtigkeit meist nur den Bautenschutz und das Schimmelrisiko im Blickfeld und vergessen die Menschen im Innenraum. Ein erhöhtes Risiko besteht aber erst bei Oberflächenfeuchten von 80 % die in Abhängigkeit der bauphysikalischen Eigenschaften, meist erst bei hohen Raumluftfeuchtigkeiten von über 60 % eine Rolle spielen. Auch in diesem Bereich wird die Behaglichkeitsgrenze überschritten.

Auch die Lüftung hat einen Einfluss auf die Raumluftfeuchtigkeit. Grundsätzlich ist die Außenluft im Winter trockener und Lüften verringert die Raumluftfeuchtigkeit. Die Lüftungsrate zu verringern ist nur innerhalb gewisser Grenzen möglich, da sonst die Luftschadstoffe und Gerüche nicht abgeführt werden können.

Wie wird eine ausreichende Luftfeuchtigkeit ermöglicht?

Wie erreicht man diesen Bereich optimaler Raumluftfeuchtigkeit. Es ist nicht ausreichend, ein Gefäß voller Wasser über der Heizung zu positionieren und auf den Verdunstungsprozess zu hoffen. Zwar verdunstet das Wasser in dem Behälter in Heizungsnähe schneller, eine Mindestluftfeuchtigkeit von 40 % kann dadurch allerdings nicht erreicht werden. Ebenfalls ist ein Glas Wasser unter einem Klavier bzw. Flügel nicht ausreichend, um die empfindlichen Instrumente vor zu trockener Luft zu schützen. Mit weiteren Irrtümern räumt die Rubrik „Mythen und Fakten rund um die Luftfeuchtigkeit“  auf. 

Ob in den eigenen vier Wänden oder am Arbeitsplatz, wir verbringen den Großteil des Tages in geschlossenen Räumen. Um ein ideales Innenraumklima durch den Mindestwert von 40 Prozent Luftfeuchtigkeit zu schaffen, bedarf es meist technischer Lösungen. Mit ihrer Hilfe gelingt es problemlos, den wichtigen Mindestwert von 40 Prozent Luftfeuchtigkeit zu erreichen. Bei den technischen Befeuchtungsanlagen wird zwischen isothermen und adiabaten Befeuchtungsanlagen  unterschieden. Diverse Anwendungsbeispiele verdeutlichen den nachhaltigen Nutzen der Befeuchtungsanlagen, um problemlos mindestens 40 Prozent Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

 

Die Relevanz und die steigende Wahrnehmung der Thematik ist auch in der Wissenschaft feststellbar. Zahlreiche Studien beschäftigen sich mit der Notwendigkeit ausreichender Luftfeuchtigkeit und den technischen Möglichkeiten, diese komfortabel für jedermann zu ermöglichen.

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Raumlufttechnische Geräte:

Bau und Facility Service: